Tag 17
Gefahrene km: 381
Wetter: 37 Grad teilweise bewölkt an Abend Gewitter
Heute ging es also wieder zurück in die Ukraine. Vorher standen aber noch knappe 330km an durch den kleinen Bruder des Glutofens von gestern. Für mich war es superanstrengend wieder bei so hohen Temperaturen zu fahren. Deswegen bin ich jetzt auch schon wieder so dolle müde. Damian kann das Wetter besser vertragen. Es ging ca. 70km westlich von Volgograd bis zur russisch\ukrainischen Grenze und dann noch ca 50km bis in die Nähe von Luhans'k.
Es war ein bisschen kompliziert den Grenzübergang zu finden da unsere Karte in einem großen Maßstab ist und die Russen es nicht wirklich draufhaben Schilder zu wichtigen Punkten auf zu stellen. Ich glaub die gehen einfach davon aus das Leute die zur Grenze wollen schon irgendwie wissen wie man dahin kommt. Explizit Schilder zum Übergang haben wir erst ganz kurz vor der Grenze gesehen.
Nachdem wir uns ein bisschen verfranzt hatten haben wir in einem Dorf drei Bewohner angesprochen die gerade dabei waren Obst von einem Baum zu pflücken.
Die drei waren super hilfsbereit und erklärten uns schon ganz gut den Weg bis zu der Straße die uns zur Grenze führen soll. Und um ganz sicher zu sein das wir den Weg auch wirklich finden ging einer der drei sein Auto holen und fuhr den Weg vor uns her. Das war auch ganz gut so denn der Weg war dann doch anders als erwartet. Zuerst fuhren wir eine normale Straße. Daraus wurde eine Schotterstraße .... Daraus wurde ein Schotterweg ... Daraus ein enger Sandweg der sich einen Berg hochschlängelte. Also wir hätten ohne Begleitung nie gedacht das das der richtige Weg ist. Oben auf dem Berg verabschiedete sich unser Begleiter. Wir konnten von da aus die Hauptstraße sehen. Unser Begleiter war ein supernetterAzerbaidschaner und wir haben ihm aus Dankbarkeit ne Dose Oliven und einen Kümmerling gegeben.
Der Weg den Berg runter war dann toll. Wir konnten einige hundert Meter im Stehen fahren und ließen die Moppeds unter uns durch die sandigen Bodenwellen fliegen. Ach das macht Spass.
An der Grenze brauchten wir nur knappe 90Minuten und das obwohl wir bei der Ausreise aus Russland unsere Koffer und Taschen öffnen mussten. Das Beste war als ich alles neben dem Mopped liegen hatte kam ein Grenzer auf mich zu und meinte "Hurry up Hurry up" und zeigte mir das ich jetzt ganz schnell mein Mopped an den nächsten Schalter bringen müsste. Ich zeigte ihm daraufhin das ganze Chaos das vor mir lag und sagte nur zu ihm "Ich geb Dir gleich Hurry up wie soll das denn gehen" ich wusste ja das er kein Deutsch kann ;-) er lachte und war dann auch erstmal verschwunden und ließ mich in Ruhe mein Mopped wieder beladen.
Gegen 19 Uhr haben wir dann ein nettes Hotel gefunden, gerade rechtzeitig da es gerade anfing zu Gewittern.
So jetzt bin ich müde...
Bis morgen bin gespannt wie weit wir es morgen schaffen...
Christian
—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt
Vom 15ten Juni bis zum 14ten Juli werde ich mit meinem Kumpel Damian bis ins ferne Kasachstan fahren. Der genaue Tourweg ist noch nicht komplett ausbaldowert aber ich habe mir vorgenommen das wir mindestens bis zum Aral-See kommen. Ich würde so gern die großen Schiffe sehen die mitten in der Wüste liegen weil der See schon so sehr ausgetrocknet ist. Vielleicht schaffen wir es ja sogar bis nach Baikonur und können uns das Raketenzentrum ansehen. Startet um die Zeit vielleicht sogar eine Rakete?
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