Freitag, 28. Juni 2013

[Christian] Tag 14: Ein Stein verhindert das wir nach Kasachstan kommen

Tag 14

Gefahrene km: 0
Wetter: 40 Grad leicht bewölkt

Ich hatte es gestern nicht in den Blog geschrieben aber mir ging es gestern Abend bis in die Nacht richtig schlecht. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen aber ich hatte den Verdacht das ich mir eine Harnwegsinfektion oder ähnliches eingefangen hätte. Wenn es mir bis zum nächsten Morgen nicht gravierend besser gehen sollte würde ich zum Arzt gehen und einen Tag hier im Hotel verlängern. Das würde aber auch bedeuten das wir es so knapp vor dem Ziel (50km) bis nach Kasachstan nicht schaffen würden. Am Samstag geht es wieder gen Westen nach Hause.
Leider ging es mir nicht wirklich viel besser am Morgen und so entschieden wir hier einen Tag zu verlängern. Die Frau von der Rezeption übersetzte beim ersten Arzt (der ins Hotel kam)und der meinte es könnte was ernstes sein und ich sollte im Krankenhaus vorbeischauen und mich untersuchen lassen.
Übrigens wird das Hotel von einem Deutschen aus Norddeutschland geleitet, er hatte uns beim Frühstück angesprochen.
Wir wurden dann also von einer Ambulanz in ein Krankenhaus gefahren das schon eine Ecke entfernt lag. Die Fahrt war aufregend weil der Fahrer ganz schön flott durch das ganze Verkehrschaos fuhr und dabei auch noch den Schlaglöchern ausweichen musste.
Aber wir kamen gut im Krankenhaus an. Das Krankenhaus kann man jetzt nicht mit westlichen vergleichen. Es wirkt alles ein bisschen provisorischer und schon teilweise sehr urig. Aber es wurde flott gearbeitet. Innerhalb von knapp 90 Minuten wurde bei mir :
- normale Untersuchung
- EKG
- Ultraschall der Nieren und Blase
- Urintest
- Bluttest
- Röntgenaufnahme von Nieren und Blase
durchgeführt.
Vielleicht wurde ich als Ausländer auch bevorzugt behandelt.
Die Verständigung war am Anfang sehr schwer aber nach einer Zeit kam der AssistenzArzt Dimitri dazu der etwas Deutsch kann und damit ging es schon einfacher.
Dimitri erklärte auch das bei mir sich wohl ein Nieren- oder Blasenstein gelöst hätte (weiß nicht genau welcher) und ich deswegen die Beschwerden hätte. Ich hab dann noch eine große Spritze bekommen und seit heute Mittag bin ich. Beschwerdefrei. Hoffentlich bleibt das so.
Ich hatte mir die ganze Zeit noch Sorgen gemacht was mich wohl dieses ganze Komplettprogramm kosten würde. In Deutschland wären wir hier glaub ich schnell im vierstelligen Bereich gelandet. Allein die Fahrt in der Ambulanz ist nicht billig. Deswegen waren Damian und ich sehr überrascht das es garnix kostete. 0,00€. Der Hammer oder?
So und morgen geht's dann nochmal durch den Glutofen und Richtung Heimat.
Drückt mir mal die Daumen das sich nicht noch mal so ein Stein löst.

Bis morgen

Christian


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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